Du bekommst bald Dein Baby und machst Dir Gedanken darüber, was Du alles für den Schlaf Deines Babys brauchst? Hier solltest Du Dir vorab überlegen, wo Dein Baby schlafen wird, wieviel Platz Du hast und natürlich auch, was Du ausgeben möchtest. Hier gibt es eine Checkliste, die Dir einen Überblick verschaffen soll und Dir vielleicht die Kaufentscheidung erleichtert. Das Wichtigste möchte ich Dir gleich zu Beginn mitgeben: Kaufe wirklich nur das, was Du für den Anfang brauchst. Wenn Dir später doch noch etwas fehlen sollte, kannst Du das jederzeit nachkaufen, oft sind die Sachen innerhalb von zwei Tagen da.
Welches Bett braucht Dein Baby?
Es gibt mehrere Betten, die ich Dir empfehlen kann. Welches für Dich am besten ist, musst Du entscheiden. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, z. B.:
- Stillst Du?
- Wieviel Platz hast Du im Schlafzimmer?
- Hat Dein Baby ein eigenes Zimmer?
Beistellbett
Das Beistellbett ist eine praktische Lösung für die Anfangszeit und für stillende Mütter am besten geeignet. Es lässt sich am Elternbett befestigen und hat eine offene Seite zu diesem hin. Das hat den Vorteil, dass Du immer einen Blick auf Dein Baby hast, schnell reagieren und es zum Stillen einfach herausnehmen kannst. Gerade kurz nach der Geburt, wenn Du noch Schmerzen hast, ist das wirklich hilfreich. Auch wenn Du die Flasche gibst, musst Du nicht aufstehen, sondern kannst liegen bleiben. Vorausgesetzt, Du hast alles, was Du dafür brauchst, neben dem Bettchen stehen.
Stubenwagen
Auch ein Stubenwagen wird gerne in das elterliche Schlafzimmer gestellt. Dieser ist etwas größer und benötigt zusätzlichen Platz im Schlafzimmer. Zudem musst Du immer aufstehen, wenn Du zu Deinem Baby möchtest und das kann ein großer Nachteil sein. Der Vorteil eines Stubenwagens ist allerdings, dass dieser meistens Räder hat und tagsüber auch in einen anderen Raum geschoben werden kann. Das macht aber nur Sinn, wenn die Räume auf einer Ebene sind.
Gitterbett
Auch ein Gitterbett ist eine gute Möglichkeit für die Anfangszeit. Viele Eltern stellen das Gitterbett ans Elternbett und bauen eine Gitterseite ab. So wird es schnell zum Beistellbett und Du sparst Geld. Allerdings ist ein Gitterbett größer als ein Beistellbett. Wenn du aber genug Platz hast, sollte das kein Problem sein. Du kannst das Gitterbett natürlich auch entfernt vom Elternbett aufstellen. Dank der Gitter hast Du immer einen Blick auf Dein Baby, musst aber aufstehen, wenn Du zu ihm möchtest.
Ein Gitterbett steht in den meisten Fällen natürlich im Babyzimmer. Eine praktische und günstige Variante ist das Gitterbett, das sich zu einem Juniorbett umbauen lässt. So hat Dein Kind noch lange etwas davon und Du sparst Dir später die zusätzliche Anschaffung eines Juniorbetts.
Was braucht man für das Babybett?
Damit Dein Baby sicher und gemütlich in seinem Bettchen schlafen kann, solltest Du auf jeden Fall noch eine passende Babymatratze und zwei wasserdichte Matratzenauflagen kaufen. Hochwertige Babymatratzen und das passende Zubehör findest du auf www.bettenriese.de. Denke auch daran mindestens 2 Spannbettlaken zu kaufen. Sofern du eine Babymatratze, Auflage und Spannbettlaken gekauft hast, benötigst du keine weiteren Dinge für das Babybett. Nestchen und Himmel sind Produkte die man erwerben kann, aber nicht benötigt werden.
Im folgenden ein paar Dinge, die wir Dir und Deinem Baby für eine ruhige Nacht empfehlen
- zwei Schlafsäcke mit 70cm Länge, passend zur Saison (oft wird auch eine Größe angegeben, hier ist 50/56 oder 62 sinnvoll)
- Schlafanzüge (praktisch sind Strampler mit Knöpfen im Schritt für ein leichtes Windelwechseln)
- Babyphone
- Spieluhr oder Mobile
- Etwas, mit dem Dein Kind gerne einschläft (bei meinem Sohn waren es Schnuller und Schmusetuch), natürlich erst dann, wenn Du herausgefunden hast, was es ist
Mit diesen Sachen bist Du für den Anfang optimal ausgestattet. Grundsätzlich solltest Du von allen Dingen mindestens zwei Stück haben. Es geht immer einmal etwas daneben und dann hast Du den Ersatz griffbereit. Gerade am Anfang passiert es öfter, dass die Windel nachts ausläuft, weil Du noch nicht einschätzen kannst, wie lange und wie viel sie aushält.
Du wirst sicher auch ein Komplettset mit Nestchen, Betthimmel und Bettwäsche entdecken und das sieht auch toll aus. Allerdings wird von Decke und Kissen abgeraten, da Dein Baby sich freistrampeln oder etwas über das Gesicht ziehen könnte. Deshalb ist ein Schlafsack sicherer und auch völlig ausreichend. Was genau Du hierbei beachten solltest, erfährst du im Artikel Babykleidung für die Nacht.
So habe ich es gemacht
Ich habe bei beiden Kindern mit dem Beistellbettchen, welches an unser Bett befestigt war, angefangen. Da mein erstes Kind nachts alle zwei Stunden gestillt werden wollte, war das für mich eine sehr angenehme Variante. Das Beistellbettchen war ein 4-in-1-Bett von Roba und kann als Beistell-, Stubenbett, Wiege und Bank genutzt werden. Das Tolle an diesem Bett ist, dass es unter dem Schlafkasten einen zusätzlichen Boden hat, auf dem ich alles bereitstellen konnte, was ich für die Nacht brauche. Das waren z. B. Flaschen, Wechselwäsche, Windeln und Tücher. So konnte ich auch in der Nacht alles vom Bett aus machen und musste nicht aufstehen. Zudem hatte ich, wie auch schon oben geschrieben, alles doppelt. Es gab Nächte, da lief die Windel aus oder die Milch wurde wieder ausgespuckt. In diesen Fällen musste ich Kleidung oder Bettzeug wechseln.
Nach etwa zwei Monaten sind dann beide Kinder in ihr eigenes Zimmer ins Gitterbettchen umgezogen. Da ich die Komplettsets immer toll fand, hatten beide Kinder Nestchen, Betthimmel und passende Bettensets. Die Decke und das Kissen lagen tagsüber bezogen als Deko im Bett, nachts lagen sie zusammengelegt am Fußende und haben so das Gitterbett optisch etwas kleiner gemacht und die Kinder sahen darin nicht verloren aus. Geschlafen haben beide immer im Schlafsack. Mein Sohn hat diesen bis kurz nach seinem zweiten Geburtstag gebraucht.
Für uns waren diese Varianten sowohl platz- als auch komforttechnisch die besten Lösungen und unserem Sohn tat der frühe Auszug gut. Er schläft seitdem problemlos in seinem Zimmer. Jetzt hoffe ich, dass das auch bei meiner Tochter so gut funktioniert.
Und bei Euch?
Falls Ihr Tipps oder Anregungen habt oder einfach erzählen wollt, wie es bei Euch gelaufen ist, dürft Ihr das gerne tun. Jede werdende oder frischgebackene Mama freut sich auf Erfahrungsberichte – denn jedes Kind ist anders!