Geborgenheit und Verlässlichkeit sind u. a. Voraussetzungen für den Schlaf Deines Babys. Gerade in den ersten Monaten muss es sich an Vieles gewöhnen und einen neuen Rhythmus entwickeln. Es verlässt sich darauf, dass Ihr als Eltern auf seine Signale reagiert und da seid, wenn Ihr gebraucht werdet. Nur so kann es beruhigt “loslassen” und findet leichter in den Schlaf.
Den Rhythmus finden
Aller Anfang ist schwer – auch für frischgebackene Eltern. Der Alltag dreht sich um das Baby und man hat das Gefühl, keine Routine mehr zu haben. Doch genau die braucht Ihr und Euer Kind. Entwickle feste Strukturen für das Stillen, Füttern und für die Pflege und helfe Deinem Kind, seinen Rhythmus zu finden.
Nur ein müdes Kind schläft
Wann das Kind müde ist, entscheidest nicht Du. Auch wenn ein Schlaf gerade gut in die Tages- oder Abendplanung passen würde – Dein Kind schläft erst dann, wenn es müde ist! Auch Babys möchten beschäftigt werden oder einfach nur bei Mama und Papa sein und die Welt entdecken. Sobald sie aber die Augen reiben, gähnen, am Daumen nuckeln oder den Blick abwenden, wird es Zeit, schlafen zu gehen. Spätestens jetzt, denn wenn Du noch länger damit wartest, ist Dein Baby übermüdet und das führt dazu, dass es weint und erst später in den Schlaf findet.
Hilfe für Schreibabys
Das Wort “Schreibaby” versetzt Eltern oft in Angst. Dabei ist häufiges Schreien ein Anzeichen von Schlafmangel. Dieser setzt ein, wenn das Kind tagsüber so vielen Reizen ausgesetzt ist und nicht in den Schlaf findet. Dadurch ist es überreizt und natürlich übermüdet und kann erst recht nicht schlafen – ein richtiger Teufelskreis. Du kannst Deinem Kind hier helfen, indem Du es hinlegst und beruhigst und beim ersten Schreien nicht direkt hochnimmst oder anlegst. So hat es die Chance, sich nach dem Aufwachen kurz zu beruhigen, um danach von alleine weiter zu schlafen.
Selbstständigkeit
Habe Vertrauen in Dein Kind und lassen es selbstständig sein. Wenn es sich alleine beschäftigt, dann überlasse es auch einmal sich selbst. Gebe Deinem Kind die Möglichkeit, aus eigenem Antrieb etwas zu schaffen und Selbstvertrauen zu finden. Das gilt auch für das Schlafen – wenn Dein Kind mit Deiner Unterstützung lernt, sich selbst zu beruhigen, wird es alleine in den Schlaf finden und auch in der Nacht nach dem Aufwachen alleine wieder Einschlafen können. So gelingt auch irgendwann das Durchschlafen.
Fazit
Babys und Kinder brauchen das Vertrauen ihrer Eltern. Nur wer vertrauen kann, lässt auch mal los und kann etwas alleine machen – mit dem Wissen, dass Unterstützung kommt, wenn sie gebraucht wird. Unterstütze Dein Baby in seiner Entwicklung, reagiere auf die Bedürfnisse und sorge dafür, dass es sich geborgen fühlt. So entwickelt sich das Vertrauen – das ist eine gute Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf! Wenn Dein Kind nachts aufwacht, verlässt es sich auf Dich. Beruhige Dein Kind, streichle es und sprich leise mit ihm. So fällt es ihm leichter, weiter zu schlafen. Hochnehmen solltest Du Dein Kind wirklich nur dann, wenn es sich gar nicht beruhigen lässt, Hunger hat oder gewickelt werden muss.