Ein Neugeborenes verbringt etwa 15 Stunden des Tages mit schlafen. Daher ist es besonders wichtig, dass das Baby sich im Schlaf wohlfühlt und besonders gut liegt. Neben dem klassischen Babybett gibt es inzwischen weitere komfortable Möglichkeiten, wie das Beistellbett oder eine Babywiege.
Doch welches ist die bessere Variante und welche Vorteile bringen die jeweiligen Bettchen mit sich? Wir haben uns für Sie mit dem Thema befasst und bringen Ihnen die Vorteile von Beistellbett und Babywiege etwas näher.
Vorteile vom Beistellbett
Das Beistellbett ist eine gute Wahl, da es direkt ans Elternbett gestellt wird. So spürt das Neugeborene Ihre Nähe und Sie haben Ihren Liebling direkt bei sich. Die Höhe eines Beistellbettchens lässt sich flexibel variieren, wodurch eine durchgängige Schlafebene geschaffen werden kann. Zudem kann eine Längsseite demontiert werden, dass die Seite zum Elternbett geöffnet ist.
Dadurch haben Sie Ihr Kind direkt im Blick und auch das nächtliche Stillen wird erleichtert. Die gängigsten Modelle sind 90 x 40 cm, aber auch kleinere Varianten sind inzwischen erhältlich. Aufgrund der großzügigen Maße kann ein Beistellbett länger genutzt werden, als eine Babywiege. Ein Beistellbett bietet also Eltern und Neugeborenen viele Vorteile. Bei der Wahl des richtigen Bettchen empfiehlt es sich einen Beistellbett Test von großen Verbraucher-Zeitschriften wie der Stiftung Warentest und Ökotest zu lesen.
Vorteile der Babywiege
Ein großer Teil der Eltern entscheidet sich für eine Babywiege. Hier besteht ein großer Vorteil darin, dass sie im Vergleich zum Beistellbett über Kufen verfügt, wodurch Sie Ihr Baby sanft in den Schlaf wiegen können.
Das Baby bekommt so Geborgenheit sowie Sicherheit vermittelt und fällt schneller in den Schlaf. Für Neugeborene, die schlecht einschlafen oder nachts öfter aufwachen, ist die Babywiege eine gute Alternative. Da die meisten Modelle jedoch recht klein sind, sind diese oft nur bis zu sechs Monaten geeignet. Das sollten Sie vor dem Kauf beachten.
Braucht man Nestchen und Himmel?
Betthimmel und Nestchen sind bei den meisten Eltern besonders beliebt, da sie nicht nur hübsch aussehen, sondern den kleinen Sprössling auch vor Druckstellen und Zugluft schützen sollen. Doch sind Nestchen und Himmel wirklich notwendig oder gar sinnvoll? Nestchen und Betthimmel sind am Bettchen zwar hübsch anzusehen, können aber unter Umständen die Luftzufuhr und somit die Atmung beeinträchtigen wie auch dieses Krankenhaus warnt. Dieses Risiko verhindern Sie, indem Sie auf beides gänzlich verzichten oder einen Himmel verwenden, der nur bis zur Oberkante des Babybettes reicht. Auch auf ein Kissen sollte im ersten Lebensjahr verzichtet werden.
Welche Matratze fürs Baby?
Auch die Frage nach der richtigen Babymatratze ist für viele Eltern von großer Bedeutung. Die meisten Matratzen für Babybettchen und Beistellbett haben eine Größe von 120 x 60 cm oder 140 x 70 cm. Beide Größen sind vollkommen ausreichend. Am besten eignet sich fürs Baby eine einfache Kaltschaummatratze mit abnehmbarem Frotteebezug. Natürlich sollte die Kaltschaummatratze frei von Schadstoffen sein. Bei der Suche nach der besten Babymatratze sollten Sie sich Zeit nehmen und auch ein Besuch beim nahegelegenen Baby-Fachgeschäft ist ratsam.
Preislich liegen gute Modelle zwischen 130 und 170 Euro. Natürlich gibt es auch hochpreisigere Modelle wie die Kokosmatratzen oder Latexmatratzen, aber mit einer Kaltschaummatratze sind Sie auf der sicheren und günstigeren Seite.
Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass die Matratze fürs Beistellbett oder Babybett nicht zu hart ist, da hoher Druck sich negativ aufs Schlafverhalten, die Gelenke sowie die Muskulatur auswirkt. Babymatratzen mit einer Höhe von 10 cm verhindern ein zu tiefes Einsinken des Babykörpers. Sie sollten die Matratze jedoch nicht mit Decken belagern, um einen gewissen Weichegrad zu erzielen, da dadurch die Zirkulation verhindert wird.
Infos zur Schlafdauer und Häufigkeit
Die Schlafdauer von Neugeborenen beträgt bis zum dritten Monat etwa 16 bis 18 Stunden, welche gleichmäßig über den Tag und die Nacht verteilt werden. Ab drei Monaten reduziert sich der Schlaf auf circa 14,5 Stunden, wobei der Tagschlaf abnimmt und der Nachtschlaf zunimmt. Ab 6 bis 9 Monaten fangen die meisten Babys dann an, die Nächte durchzuschlafen und die Schlafdauer reduziert sich minimal auf 14,2 Stunden.
Ab etwa 12 Monaten reduziert sich die Schlafmenge immer mehr, bis sie schließlich bei 6 Jahren etwa bei 11 Stunden ohne Tagschlaf liegt.
Wie Sie sehen können, verbringt Ihr Kind vor allem in den ersten Monaten sehr viel Zeit mit Schlafen, weshalb die Wahl nach dem richtigen Beistellbett und der passenden Matratze besonders wichtig ist.