Was kann man tun damit die Katze nicht ins Babybett geht?

Katze im Bett

Ein Baby ist kein Grund, eine Katze abzugeben. Jedoch solltest Du Dir als Katzenliebhaber vor der Geburt Gedanken darüber machen, wie Du Dein Haustier vom Babybett fernhältst. Es kann passieren, dass Deine Katze einen großen Bogen um Dein Baby macht oder genau das Gegenteil – ständig seine Nähe sucht. Natürlich ist jede Katze anders – was die eine Katze nicht mag, kann die andere toll finden. Deshalb gibt es jetzt einige Tipps zum “Fernhalten” und ein paar nützliche Informationen für das Zusammenleben von Baby und Katze.

Das Babybett

Damit Dein Baby ruhig und sicher schlafen kann, sollte Deine Katze sich nicht hinein- bzw. dazulegen können. Auch wenn das Baby im Alltag von Katzenhaaren umgeben ist, sollte das Bettchen frei davon sein. Zudem ist die Gefahr des Erstickens groß, sollte die Katze sich neben Dein Baby legen.

So kannst Du Dein Babybett “katzensicher” machen (bedenke bei den Tipps, dass es Dinge gibt, die auf eine Katze abschreckend wirken können oder die Katze erst recht ins Bettchen einladen!)

  • halte die Tür zum Zimmer, in dem das Babybett steht, immer geschlossen
  • lege ein Moskitonetz über das Babybett und befestige es unter dem Bett, damit es nicht nachgibt, wenn die Katze hineinspringen möchte
  • lege Alu-, Knisterfolie oder eine Zeitung in das Bettchen, wenn Dein Baby nicht darin liegt
  • Entferne das Mobile vom Bett, manche Katzen haben eine Leidenschaft für bewegliche Spielsachen
  • ein Betthimmel kann auf Katzen abschreckend wirken (oder genau das Gegenteil bewirken – hier ist Ausprobieren gefragt)
  • wenn Du Deiner Katze erlaubst, sich ins Babybettchen zu legen (wenn das Baby nicht darin liegt), lege eine Katzendecke hinein. So bleiben Matratze und anderes Bettzeug verschont

 

Vor der Geburt

Deine Katze muss sich erst einmal an die neuen Sachen gewöhnen, die Du für Dein Baby anschaffst. Hier ist es sinnvoll, die Möbel und andere Gegenstände schon lange vor der Geburt aufzustellen. Bringe Deiner Katze bei, dass diese nicht ihre Plätze sind. Richte im Gegenzug Deinem Vierbeiner einen Platz ein, an den es sich zurückziehen kann und wo Dein Baby später nicht hinkommen wird.

Gerne wird auch der Tipp gegeben, die Katze in die Renovierung mit einzubeziehen. D. h., sie sollte währenddessen im Raum bzw. in der Nähe sein und die Veränderungen direkt mitbekommen.

 

Wenn das Baby da ist

Springt Deine Katze gerne mit auf den Wickeltisch oder legt sich in den Kinderwagen und das Babybett? Dann sei konsequent und gib ihr mit einem “Nein” oder einem Wegnehmen zu verstehen, dass sie das nicht darf. Sucht Dein Stubentiger die Nähe zu Deinem Kind, lege ihm ein benutztes Schnuffeltuch an seinen Platz. Liegt das Tier einfach nur gerne an den neuen Orten, nutze eine Katzendecke, die Du bei der Benutzung wegnehmen kannst.

Ein wichtiger Punkt ist auch die Hygiene. Reinige die Katzentoilette nur mit Handschuhen und wasche Dir immer wieder die Hände. Vermeide intensives Kuscheln und lasse Dich nicht von Deiner Katze ablecken. Katzen übertragen über Kot viele Krankheiten und stellen somit ein gesundheitliches Risiko dar. Gerade in der Schwangerschaft kann das für Dich und Dein ungeborenes Baby gefährlich werden.

Du wirst für Deine Katze weniger Zeit haben, wenn Dein Baby da ist. Halte Deine Katze bei Laune, indem Du ihr ein Katzenspielzeug besorgst. Mache ihr diese schon vor der Geburt schmackhaft und sorge für ihren Spaß.

 

Fazit

Auch wenn es schwerfällt – Deine Katze wird eine zeitlang zu kurz kommen. Deshalb ist es wichtig, so früh wie möglich darauf zu reagieren. Schränke die Streicheleinheiten etwas ein, lockere die Bindung zu ihr und gib ihr die Zeit, sich an alles zu gewöhnen. Wenn neue Dinge ins Haus kommen, gib ihr ein Leckerli, damit sie die Gegenstände mit etwas Positivem in Verbindung bringt. Sei konsequent, wenn Du etwas nicht möchtest, auch wenn es vielleicht schwerfällt. Nur so kann das Zusammenleben zwischen Familie und Vierbeiner klappen. Akzeptiert Dein Haustier das Baby nicht, kann es passieren, dass permanent im Zuhause uriniert wird, oft auch auf Gegenstände, die zum Baby gehören. In diesem Fall solltest Du tatsächlich darüber nachdenken, Deine Katze abzugeben. Damit tust Du Euch und Eurer Katze einen großen Gefallen – auch wenn es schwerfällt!